Wenn Rot-Weiss Essen in der 3. Liga am Sonntag beim VfB Oldenburg antritt, dann muss RWE-Trainer Christoph Dabrowski nur noch auf vier Mann verzichten.
Michel Niemeyer, Simon Engelmann, Cedric Harenbrock und Thomas Eisfeld können nicht mitwirken, der Rest ist wieder an Bord. Andreas Wiegel und Björn Rother, die ihre Sperren abgesessen haben, stehen auch direkt vor einem Comeback in der Startelf. Dabrowski betont: "Sie waren vor ihren Sperren stabil und haben ihre Leistungen gebracht."
Neben Wiegel und Rother stehen auch Clemens Fandrich, der die ganze Woche trainieren konnte, Moritz Römling, Meiko Sponsel und Erolind Krasniqi wieder zur Verfügung.
Golz - Wiegel, Heber, Rios Alonso, Bastians - Rother, Tarnat - Young, Götze, Kefkir - Berlinski
Vermutlich werden auch Oguzhan Kefkir (Magen-Darm-Infekt) und Niklas Tarnat (muskuläre Probleme) mit nach Oldenburg reisen. Tarnat trainierte bereits am Mittwoch, Kefkir soll am Freitag ins Training einsteigen. Wenn er einen guten Eindruck macht, wird auch er spielen, denn auch ihn sah Dabrowski zuletzt als "stabilen Faktor" in der Essener Mannschaft.
Speziell im Mittelfeld sieht der Coach ein "Hauen und Stechen", nachdem auch Fandrich wieder fit ist. Die Essener fahren also gut gerüstet in den Norden, wo ein Gegner wartet, der bisher in Intervallen durch die Saison ging. Nach vier sieglosen Partien zum Start gab es sechs Begegnungen ohne Niederlage. Zuletzt vier Pleiten, wobei Trainer Dario Fossi das 0:1 beim SC Freiburg II aufgrund einer zu defensiven Taktik auf seine Kappe nahm.
Zwickau, Oldenburg, Meppen am Mittwoch, das sind keine einfachen Partien. Man muss immer hellwach sein und effektiv, sonst muss man auch mal mit einem Zähler wie gegen Zwickau leben.
Christoph Dabrowski
Daher wird RWE sicher einen offensiveren Gegner erwarten dürfen, was auch Dabrowski so sieht: "Ich gehe davon aus, dass sie wieder den Ansatz wählen, der sie stark gemacht hat. Sie werden mutig agieren, uns richtig anlaufen. Tabellarisch wird das sicher ein Duell auf Augenhöhe."
Dabrowski würde gerne die Marke von 20 Punkten knacken, was nach dem schlechten Start in die Saison ein starker Wert wäre. Doch der Ex-Profi warnt: "Zwickau, Oldenburg, Meppen am Mittwoch, das sind keine einfachen Partien. Man muss immer hellwach sein und effektiv, sonst muss man auch mal mit einem Zähler wie gegen Zwickau leben."
Wichtig ist vor allem, die direkten Duelle gegen Teams aus dem unteren Teil der Tabelle nicht zu verlieren. Wenn das gegen Oldenburg und gegen Meppen gelingt, dann kann RWE mit einem guten Gefühl nach München reisen, wo vor der Winterpause der Knaller bei den "Löwen" steigt (Montag, 14. November, 19 Uhr).